Silvan Fuchs, Projektleiter der Standortförderung Kanton St.Gallen, hatte das Wort. Er betonte die Wichtigkeit von Start-ups im Kanton St.Gallen und hob hervor, wie ebendieser sich für die Förderung einsetzt. «Wir durften gemeinsam den HSG Start Accelerator aufbauen. Das ist ein Projekt in Zusammenarbeit der HSG, der Stiftung «Start Global» und dem Switzerland Innovation Park Ost.»
Die Stiftung unterstützt mit einem speziellen Förderprogramm nationale und internationale Startups bei der Professionalisierung ihrer Unternehmen. Damit sollen Innovationen aus der Wirtschaft und dem Start-up-Wesen gefördert werden.
Vom Fachwissen profitieren
Anschliessend verlor Diego Probst, Leiter vom Startfeld, einige Worte rund um das Startfeld-Angebot. «Wir fördern zukünftige Jungunternehmer. Bei uns kann jeder eine Anfrage stellen.» Anschliessend werden die Bewerbungen geprüft und die besten Kandidaten nach bestimmten Kriterien ausgewählt.
Die Menschen inspirieren
Einer, der den Traum vom eigenen Unternehmen lebt und erlebt, ist Nimrod Malinas, Gründer und CEO von Robonnement aus Altstätten. «Wenn du wüsstest, dass du nicht scheitern kannst, wovon und wie gross würdest du träumen?»
Für Nimrod dauerte es eine ganze Weile, bis er seinen Traum in die Wirklichkeit umsetzen konnte. «Zwei Krisen bewogen mich dazu, ein Unternehmen zu gründen. Meine Familie verlor alles. Wenn du mit 21 Jahren alles verlierst und die Sicherheit deiner Eltern nicht mehr hast, hinterfragst du viele Dinge. Und mit 25 Jahren ist mein bester Freund an Krebs gestorben.» Daher gründete Malinas seine eigene Firma. Sein Leben sei mehr als nur ein Job. Er wolle Menschen inspirieren.
Toxische Arbeiten abnehmen
So entstand die Altstätter Firma Robonnement. Deren Produkte, Roboter, richten sich an grosse, wie auch kleine Unternehmen gleichermassen. «Unsere Roboter sollen den Mitarbeitern repetitive und toxische Arbeiten abnehmen. Beispielsweise Lackieren.»
Malinas betonte, wie wichtig es sei, Roboter zu demokratisieren. So habe er noch nie einen Mitarbeiter gesehen, der aufgrund eines Roboters seinen Job verloren habe. «Viel mehr kann dieser Mitarbeiter anderswo eingesetzt werden.»
Aus Fehlern lernen
In seiner Tätigkeit als Jungunternehmer machte Malinas immer wieder Fehler. Diese sind seiner Meinung nach aber Lernmöglichkeiten. «Ich habe beispielsweise mal einen Roboter kaputtgemacht. Der hat nicht mehr so funktioniert wie er sollte. Zwei Stunden später rief eine Gemeinde an und brauchte aufgrund eines Handballspiels unbedingt einen Roboter, der das Harz wegputzt.»
Und siehe da: «Der kaputte Roboter und dessen Fehlfunktion eigneten sich bestens für das Beseitigen von Wachs. Das zeigt, dass ein Fehler nicht zwangsläufig schlimm sein muss.»
Vorfreude auf das nächste Jahr
Mit diesen spannenden Referaten und Einblicken in die verschiedensten Firmen und Tätigkeitsbereiche ging ein äusserst erfolgreiches und vor allem ausverkauftest Startup-Forum zu Ende.
Und bereits jetzt ist bekannt: Auch nächstes Jahr wird das Startup-Forum wieder an der Rhema stattfinden. Man darf gespannt sein.